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Die 5 größten Vorurteile über die Terraristik und wie man sie entkräftet

Lesezeit: 4 Minuten

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VDA-Mitglieder wissen: Die Terraristik ist ein faszinierendes und entspannendes Hobby, das in Deutschland viele Fans hat. Dennoch gibt es in der breiten Bevölkerung zahlreiche Vorurteile und Missverständnisse, die oft auf Unwissenheit und mangelnde Aufklärung zurückzuführen sind. Höchste Zeit, die größten Vorurteile über die Terraristik zu benennen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Ihr diese einfach und überzeugend entkräften kann.

Vorurteil 1: Terrarientiere sind gefährlich

Eines der häufigsten Vorurteile ist die Annahme, dass ausnahmslos alle Terrarientiere gefährlich sind. Dies ist ein weit verbreitetes Missverständnis, das oft durch sensationelle Medienberichte und reißerische Filme verstärkt wird. Zwar gibt es durchaus gefährliche Arten, doch die Mehrheit der in Terrarien gehaltenen Tiere stellt keine Gefahr für den Menschen dar.

Entkräftung: Aufklärung über die spezifischen Bedürfnisse und das Verhalten der jeweiligen Art ist entscheidend. Die meisten Terrarientiere sind bei richtiger Handhabung und Haltung ungefährlich. Es ist wichtig, dass potenzielle Halter sich gründlich informieren und gegebenenfalls an Sachkundeschulungen oder Workshops teilnehmen, um den sicheren Umgang mit ihren Tieren zu lernen.

Vorurteil 2: Terraristik ist Tierquälerei

Ein weiteres hartnäckiges Vorurteil ist, dass die Haltung von exotischen Tieren in Terrarien grundsätzlich als Tierquälerei betrachtet wird. Kritiker argumentieren, dass die Tiere in Gefangenschaft generell nicht artgerecht gehalten werden können und leiden.

Entkräftung: Hier ist es wichtig zu differenzieren. Tierquälerei entsteht dann, wenn Tiere unter ungeeigneten Bedingungen gehalten werden. Verantwortungsbewusste Terrarianer sorgen jedoch für ein artgerechtes Umfeld, das den natürlichen Lebensräumen ihrer Tiere so weit wie möglich nachempfunden ist. Dies beinhaltet die richtige Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Beleuchtung und Ernährung. Viele Reptilien und Amphibien werden in gut gepflegten Terrarien wesentlich älter als in der Wildnis, wo sie zahlreichen Gefahren ausgesetzt sind.

Vorurteil 3: Terraristik ist nur etwas für Experten

Ein weiteres Vorurteil besagt, dass die Haltung von Terrarientieren extrem kompliziert sei und nur von Experten betrieben werden kann. Dieses Missverständnis schreckt viele Interessierte ab, die denken, dass sie die komplexen Anforderungen nicht erfüllen können.

Entkräftung: Während es stimmt, dass einige Arten spezielle Kenntnisse erfordern, gibt es viele Terrarientiere, die auch für Anfänger optimal geeignet sind. Es ist deshalb wichtig, sich vor der Anschaffung gründlich zu informieren und eventuell mit weniger anspruchsvollen Arten zu beginnen. Zoofachgeschäfte, spezialisierte Literatur und Online-Communities bieten umfangreiche Ressourcen, um Einsteigern den Weg zu ebnen.

Vorurteil 4: Terraristik ist teuer und zeitaufwendig

Ein weiteres häufiges Vorurteil ist, dass die Haltung von Terrarientieren sehr kostspielig und zeitintensiv sei. Viele Menschen befürchten, dass sie sich weder die finanziellen Mittel noch die Zeit für die Pflege dieser Tiere leisten können.

Entkräftung: Die Kosten und der Zeitaufwand variieren stark je nach Art und den individuellen Bedürfnissen des Tieres. Während einige Arten tatsächlich teure Spezialausrüstung und viel Pflege benötigen, gibt es auch viele pflegeleichtere Tiere, deren Haltung weniger kostspielig ist. Es ist ratsam, vor der Anschaffung eine Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen und sicherzustellen, dass man über die kommenden Jahre hinweg sowohl die finanziellen Mittel, als auch die Zeit für die Pflege aufbringen kann.

Vorurteil 5: Terrarientiere sind langweilig

Ein letztes weit verbreitetes Vorurteil ist die Annahme, dass Terrarientiere langweilig seien, weil sie nicht so interaktiv wie beispielsweise Hunde oder Katzen sind. Viele Menschen glauben, dass Reptilien und Amphibien keine Bindung zu ihren Haltern aufbauen können und daher wenig Unterhaltung bieten.

Entkräftung: Diese Ansicht verkennt die faszinierenden Verhaltensweisen und die Vielfalt der Terrarientiere. Viele Reptilien und Amphibien zeigen interessantes Verhalten und können, obwohl sie keine klassische Bindung zu ihren Haltern aufbauen, dennoch eine einzigartige und bereichernde Beziehung entwickeln.

Fazit

Vorurteile über die Terraristik sind leider weit verbreitet und basieren primär auf Unwissenheit und Missverständnissen. Durch umfassende Aufklärung und verantwortungsvolle Haltung können diese Vorurteile entkräftet werden. Es liegt an allen VDA-Mitgliedern und der gesamten Terraristik-Community, durch offenen, freundlichen Dialog und Transparenz ein besseres Verständnis und Akzeptanz in der Gesellschaft zu fördern. Gemeinsam schaffen wir das!

Textautor:
Nicolas von Lettow-Vorbeck M.A. 
VDA-Referatsleiter Medien
Pressekontakt:
Telefon: +49 157 88691949 
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