Wie können sich vivaristische Vereine sozial engagieren?

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Die rund 250 im VDA organisierten Aquarien- und Terrarienvereine bieten nicht nur eine Plattform zum Austausch über die Faszination Aquarien und Terrarien, sondern haben auch das Potenzial, einen positiven sozialen Beitrag zu leisten. Soziales Engagement und Vivaristik können sich auf vielfältige Weise ergänzen und die Welt zu einem besseren Ort machen.

Umweltbewusstsein und Artenschutz

Ein wesentliches Feld des sozialen Engagements von Aquarien- und Terrarienvereinen liegt im Bereich des Umweltschutzes und des Artenschutzes. Viele der Tiere, die in Aquarien und Terrarien gehalten werden, stammen aus bedrohten oder gefährdeten Lebensräumen. VDA-Vereine können dazu beitragen, das Bewusstsein für den Schutz dieser Habitate zu schärfen und auf die Bedeutung der Biodiversität hinzuweisen. Sie können Naturschutzprojekte unterstützen, indem sie Spenden sammeln, Aufklärungskampagnen organisieren oder Partnerschaften mit Schutzorganisationen eingehen. Darüber hinaus können sie durch die Zucht seltener Arten einen Beitrag zur Arterhaltung leisten und den illegalen Wildtierhandel eindämmen.

Bildungsarbeit

Aquarien- und Terrarienvereine haben die Möglichkeit, wertvolle Bildungsarbeit zu leisten. Sie können in Schulen und Bildungseinrichtungen aktiv werden, um Kindern und Jugendlichen den respektvollen Umgang mit Tieren und der Natur näherzubringen. Dies fördert nicht nur das ökologische Bewusstsein der nächsten Generation, sondern stärkt auch das Verantwortungsgefühl gegenüber Lebewesen. Vereine können Workshops und Führungen anbieten oder mit öffentlichen Aquarien und Zoos zusammenarbeiten, um Wissen über die Tierpflege, die Lebensräume und die globalen Herausforderungen des Artenschutzes zu verbreiten.

Soziale Inklusion und Therapie

Aquarien und Terrarien haben auch eine beruhigende und therapeutische Wirkung. Vereine könnten soziale Projekte initiieren, bei denen sie mit Altenheimen, Schulen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen oder Krankenhäusern zusammenarbeiten, um Aquarien oder Terrarien aufzustellen. Diese Tiere bieten nicht nur eine beruhigende und entspannende Atmosphäre, sondern auch Anknüpfungspunkte für Gespräche und gemeinsames Staunen. In solchen Projekten können Vereinsmitglieder ehrenamtlich aktiv werden und regelmäßig die Pflege dieser Anlagen übernehmen, was den sozialen Zusammenhalt stärkt und den Bewohnern oder Patienten eine Freude bereitet.

Förderung von Gemeinschaft und Ehrenamt

Ein weiterer wichtiger Aspekt des sozialen Engagements in Aquarien- und Terrarienvereinen liegt in der Förderung von Gemeinschaft. Die Vereine selbst bieten eine Plattform für Menschen mit gemeinsamen Interessen, und der regelmäßige Austausch stärkt das soziale Miteinander. Ehrenamtliches Engagement wird gefördert, und Mitglieder können gemeinsam an Projekten arbeiten, ob es sich um lokale Artenschutzprojekte, die Pflege von Vereinsanlagen oder die Organisation von Veranstaltungen handelt. Das Gefühl der Zugehörigkeit und der sinnvollen Aktivität trägt zu einer positiven Gemeinschaft und einem wertvollen sozialen Netzwerk bei.

Fazit

Aquarien- und Terrarienvereine haben ein großes Potenzial, sozial und ökologisch Verantwortung zu übernehmen. Durch ihr Engagement in Bereichen wie Artenschutz, Bildung, sozialer Inklusion, Gemeinschaftsförderung und Nachhaltigkeit können sie einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Diese Vereine können nicht nur das Leben ihrer Mitglieder bereichern, sondern auch weit über ihre eigenen Reihen hinaus positive Impulse geben, indem sie aktiv zur Verbesserung der Welt und des Wohlbefindens von Mensch und Tier beitragen.

Textautor:
Nicolas von Lettow-Vorbeck M.A. 
VDA-Referatsleiter Medien
Pressekontakt:
Telefon: +49 157 88691949 
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