Weltzoonosentag: Der VDA hakt nach!
Zoonosen, von Tieren auf Menschen übertragbare Krankheiten, stehen aktuell sehr im Blickpunkt der öffentlichen Debatte. VDA-Präsident Jens Crueger kommentiert dies folgendermaßen: „Politische Initiativen, die sich gegen die private Haltung von Fischen, Wirbellosen, Amphibien und Reptilien richten, werden seit der Corona-Pandemie stets mit dem Zusatz ‚Zoonosen-Prävention‘ versehen, obwohl wir Vivarianer unser Hobby seit über 100 Jahren ausüben und noch keine Pandemie, Epidemie oder auch nur ein nennenswertes Infektionsereignis verursacht hätten.“
Insbesondere die nur entfernte Verwandtschaft zwischen Fischen, Amphibien und Reptilien zum Menschen ist ein guter Schutz vor übertragbaren Krankheiten vom einen auf den anderen. „Das entbindet keinesfalls von guter Hygiene, insbesondere um Krankheitsübertragungen von Tier zu Tier zu verhindern“ so Crueger weiter.
Anlässlich des Weltzoonosetags hat der VDA kürzlich eine Anfrage an das Zentrum für unerkannte und seltene Erkrankungen des
Universitätsklinikum Gießen-Marburg versandt. Darin erkundigt sich der VDA nach dort gesammelten Informationen zu jeglichen Krankheitsübertragungen von Vivarientieren auf Menschen. Udo Gensicke, der die Anfrage verfasst hat, ist gespannt auf die Antwort der Mediziner. Gensicke wörtlich: „Dies interessiert uns sehr, da nach unserem Empfinden bislang wenig Datenmaterial zu solchen etwaigen Übertragungen vorliegt.“