Am 23. Februar 2025 findet die Bundestagswahl statt – ein wichtiger Zeitpunkt auch für den VDA. Der Verband setzt sich seit Jahrzehnten aktiv und erfolgreich für den Schutz und die Förderung der Aquaristik und Terraristik in Deutschland ein und formuliert klare Forderungen an die Politik.
Keine Positivlisten – Für den Erhalt der Artenvielfalt
Eine der zentralen Forderungen des VDA ist das Verbot von sogenannten Positivlisten. Diese Listen beschränken die private Haltung von Tieren auf eine kleine Anzahl zugelassener Arten, was gravierende Folgen für den Arten- und Naturschutz haben kann. Der VDA sieht darin eine unnötige bürokratische Hürde, die nicht nur die seriöse Tierhaltung gefährdet, sondern auch den Artenschutz behindert. Denn viele der in menschlicher Obhut gehaltenen Tiere stammen aus Nachzuchten und leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt bedrohter Arten. Anstatt restriktiver Positivlisten fordert der VDA eine differenzierte Herangehensweise mit klaren Haltungsrichtlinien und besserer Aufklärung der Tierhalter. Positivlisten schaden dem Artenschutz!
Privathalter als Partner im Artenschutz anerkennen
Die Privathaltung von Fischen, Amphibien und Reptilien ist nicht nur ein unterhaltsames Hobby, sondern stellt auch eine wertvolle Unterstützung des weltweiten Artenschutzes dar. Zahlreiche bedrohte Arten werden von engagierten Privathaltern erfolgreich nachgezüchtet und so vor dem Aussterben bewahrt. Der VDA fordert, dass diese Leistung endlich politische Anerkennung findet. Statt strenger Regulierungen, die Privathaltern Steine in den Weg legen, sollte die Politik ihre Rolle als Partner im Artenschutz stärken und aktiv fördern. Gemeinsam gelingt Artenschutz besser!
Mehr Umweltbildung für nachhaltigen Natur- und Artenschutz
Neben den beiden Hauptforderungen betont VDA-Präsident Jens Crueger die große Bedeutung von Umweltbildung. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Tieren und natürlichen Lebensräumen muss bereits in Schulen und Bildungseinrichtungen interessant und mit echter Leidenschaft vermittelt werden. Nur so kann langfristig ein nachhaltiges Bewusstsein für den Natur- und Artenschutz geschaffen werden. Der VDA plädiert für mehr Unterstützung von Bildungsprojekten und eine stärkere Einbindung von Vereinen und Fachverbänden in die Umweltbildung.
Fazit: Für eine zukunftsfähige Aquaristik und Terraristik
Jens Crueger: „Die Bundestagswahl 2025 bietet die Chance, Weichen für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Tierhaltung zu stellen. Der VDA fordert von der Politik, Positivlisten zu verhindern, Privathalter als Artenschützer anzuerkennen und Umweltbildung zu stärken. Damit kann eine sinnvolle Balance zwischen Tierwohl, Artenschutz und der Freude an der Haltung von Fischen, Reptilien und Amphibien erreicht werden.“