„Ein Paris-Moment für die Natur“ – Neuer Bundestagsantrag würdigt die Erfolg des Ex-situ-Artenschutzes

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Am 29. November veröffentlichte die Ampelkoalition den Antrag „Ein Paris-Moment für die Natur – Für einen ambitionierten globalen Rahmen zum Schutz der Biodiversität“. Zu Beginn wird festgestellt: „Von den acht Millionen Tier- und Pflanzenarten weltweit sind eine Million vom Aussterben bedroht. Dies hat Auswirkungen auf Nahrungsketten und das Gleichgewicht ganzer Ökosysteme, was für uns Menschen nicht ohne Folgen bleibt. Neben der Klimakrise ist der Verlust der biologischen Vielfalt die zweite große ökologische Krise unserer Zeit.“

Ex-situ-Artenschutz im Fokus

Danach folgen Ausführungen zur Rolle Deutschlands bei der Finanzierung von Projekten zum Schutz der globalen Biodiversität. Besonders interessant wird es – aus Sicht des Verbands Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde gegründet 1911 e. V. (VDA) – auf Seite 3, dort heißt es: „Der Ex-situ-Artenschutz kann neben dem In-situ-Artenschutz einen wichtigen Teil zum Erhalt der Biodiversität beitragen. Dabei können moderne zoologische Gärten sowie verantwortungsbewusste und sachkundige private Züchter durch koordinierte Zuchtprogramme zum Erhalt bedrohter Arten beitragen. Durch Forschung und Beobachtungen können zoologische Gärten das Wissen zu Arten erweitern und nehmen auch einen Bildungsauftrag wahr. Denn das Wissen zur Biologie und Bedrohungssituation von Arten sowie das Verständnis darüber in der breiten Bevölkerung und bei der Bevölkerung in den Ursprungsländern sind eine wichtige Grundlage für Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt. Nur was wir kennen, können wir schützen.“

Artenschutz hat Tradition beim VDA

VDA-Präsident Jens Crueger sagt dazu: „Unser Verband begrüßt es ausdrücklich, dass die Bundesregierung nun endlich die aktive Rolle der Tierhalterinnen und Tierhalter in Bezug auf den globalen Artenschutz anerkennt. Viel zu lange wurde dieses Thema im breiten politischen Dialog ignoriert, dabei leisten beispielsweise die über 10.000 VDA-Mitglieder seit Jahrzehnten durch erfolgreiche Nachzuchten einen wertvollen Beitrag zum Arterhalt. Kooperationen zwischen Tierhalterinnen und Tierhaltern und renommierten Zoos existieren ebenfalls schon seit Jahrzehnten.“

Lesen Sie in Teil 2: So will die Bundesregierung der lokalen und indigenen Bevölkerung im Globalen Süden helfen und gleichzeitig die Biodiversität sichern.

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