Die Linke beantworten unsere Wahlprüfsteine

Lesezeit: 3 Minuten

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Der VDA fragt

Wie steht Ihre Partei zur Forderungen nach Positiv- oder Negativlisten für die Haltung von Aquarien- und Terrarientieren?

DIE LINKE fordert die Einführung einer Positivliste für alle Tiere, die im Privathaushalt gehalten werden können. Diese Positivliste soll Kriterien des Tier-, Natur- und Artenschutzes sowie des möglichen Gefahrenpotentials gegenüber Menschen berücksichtigen.

Der VDA fragt

Wie bewertet Ihre Partei die Forderung einer Meldepflicht für Heimtiere?

Wir setzen uns für eine bundesweit einheitliche Registrierungspflicht für Heimtiere ein, damit deren

Herkunft, Gesundheit und Haltungsbedingungen nachgewiesen werden können. Eine Kennzeichnung hilft,

illegalem Handel zu begegnen, und schützt das Tierwohl bei Haltung und Handel.

Der VDA fragt

Wie steht Ihre Partei zu der Forderung nach einem europäischen „Lacey Act“?

DIE LINKE setzt sich auf EU-Ebene für ein generelles Importverbot von Wildtieren für den kommerziellen

Handel mit lebenden Tieren ein. Der Import von Tieren muss nach strengen Kriterien des Tier-, Natur- und

Artenschutzes sowie des möglichen Gefahrenpotentials gegenüber Menschen und anderen Tieren geprüft

werden.

Der VDA fragt

Wie bewertet Ihre Partei die Relevanz von Ex-situ-Erhaltungszuchten bedrohter Wirbellosen, Fische,

Amphibien und Reptilien bei privaten Halterinnen und Haltern? Sehen Sie ggf. Möglichkeiten zur Stärkung

dieses privaten Engagements angesichts der Bedrohung durch das globale Artensterben?

Artgerechte Haltungsbedingungen vorausgesetzt begrüßen wir ex-situ-Erhaltungszuchten. Es muss jedoch

sichergestellt werden, dass die Zucht nicht dem kommerziellen Wildtierhandel dient.

Der VDA fragt

Wie bewertet Ihre Partei die Relevanz nachhaltiger Wildentnahmen, beispielsweise den Zierfischfang im

Bereich des Rio Negro, im Hinblick auf die Stärkung und Weiterentwicklung einer nachhaltigen lokalen

Wirtschaft?

DIE LINKE möchte auf EU-Ebene ein generelles Importverbot von Wildtieren für den kommerziellen Handel

mit lebenden Tieren durchsetzen. DIE LINKE fordert außerdem die Einführung einer Positivliste für Tiere, die

generell im Privathaushalt gehalten werden können. Solch eine Liste sollte dementsprechend Kriterien des

Tier-, Natur- und Artenschutzes sowie des möglichen Gefahrenpotentials gegenüber Menschen

berücksichtigen. Der Import der Tiere sollte vorab nach obengenannten Kriterien geprüft werden.

Der VDA fragt

Würde Ihre Partei Bemühungen für eine Zertifizierung eines kontrolliert nachhaltigen Zierfischfangs und –

handels unterstützen?

Dazu haben wir uns noch keine abschließende Meinung gebildet.

Der VDA fragt

Wie bewertet Ihre Partei die Halterbörsen regionaler Aquarien- und Terrarienvereine, auf denen

Nachzuchten der jeweiligen Halterinnen und Halter angeboten werden?

Der Handel auf Tierbörsen, auch im Internet, muss nach bundesweit einheitlichen Standards kontrolliert

werden. Den Verkauf von Wildfängen auf Tierbörsen wollen wir beenden.

Der VDA fragt

Wie stehen Sie zum Umgang mit invasiven Arten, insbesondere solchen, die nur in einigen Gebieten der EU

überdauern und sich ausbreiten können, in Deutschland aber nicht?

Grundsätzlich ist es richtig, dass Tiere, welche die heimische Tierwelt beeinträchtigen können, nicht mehr

eingeführt, gezüchtet und gehandelt werden dürfen. Dabei orientieren wir uns an der Unionsliste der

invasiven Arten. Beim Umgang mit invasiven Arten, den sog. Managementmaßnahmen, sollte den

tierschutzgerechten Möglichkeiten Vorrang gewährt werden, um sowohl Stress, Schmerzen, Leiden und

Schäden betroffener Tiere zu vermeiden. Dabei sollte der Fokus nach Möglichkeit auf nicht letalen

Methoden gelegt werden.

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