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Die AFD beantworten unsere Wahlprüfsteine

Lesezeit: 4 Minuten

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Der VDA fragt

Wie steht Ihre Partei zur Forderungen nach Positiv- oder Negativlisten für die Haltung von Aquarien- und Terrarientieren?

Die AfD lehnt Positiv- bzw. Negativlisten ab. Sie sind für den Artenschutz weder notwendig noch

geeignet und dürften sich tatsächlich sogar eher kontraproduktiv auswirken.

Der VDA fragt

Wie bewertet Ihre Partei die Forderung einer Meldepflicht für Heimtiere?

Eine generelle Meldepflicht für Heimtiere halten wir für unsinnig. Sie beträfe ja dann selbst Hamster

und Zierfische. Für Tiere, die mindestens unter das Washingtoner Artenschutzübereinkommen

Anhang 2 fallen, halten wir eine bundesweite Datenbank, die dann eine schnelle Übersicht über

Nachzuchterfolge liefern kann, allerdings für eine sinnvolle Idee.

Der VDA fragt

Wie steht Ihre Partei zu der Forderung nach einem europäischen „Lacey Act“?

Eine solche Idee halten wir weder für sinnvoll umsetzbar noch für erstrebenswert. Die notwendigen

Instrumente zum Schutz bedrohter Arten existieren längst. Sie müssen, sofern es notwendig ist,

konsequent angewandt werden. Der Handel dürfte jedoch nur in den seltensten Fällen der Grund für

die Bedrohung einer Art darstellen. Ganz im Gegenteil gibt es zahlreiche Beispiele dafür, dass der Ex-

situ Artenschutz Arten rettet.

Der VDA fragt

Wie bewertet Ihre Partei die Relevanz von Ex-situ- Erhaltungszuchten bedrohter Wirbellosen, Fische,

Amphibien und Reptilien bei privaten Halterinnen und Haltern? Sehen Sie ggf. Möglichkeiten zur

Stärkung dieses privaten Engagements angesichts der Bedrohung durch das globale Artensterben?

Absolut. In unserer Gesellschaft schlummert ein großes Potential für Artenschutz und die Gewinnung

neuer Erkenntnisse, das nicht einmal Steuergeld kostet. Dieses Potential gilt es -immer mit Blick auf

das Tierwohl und die artgerechte Unterbringung- zu nutzen.

Der VDA fragt

Wie bewertet Ihre Partei die Relevanz nachhaltiger Wildentnahmen, beispielsweise den Zierfischfang

im Bereich des Rio Negro, im Hinblick auf die Stärkung und Weiterentwicklung einer nachhaltigen

lokalen Wirtschaft?

Wir freuen uns darüber, wenn gesunde Ökosysteme die Menschen vor Ort ernähren können. Wenn

der Lebensunterhalt dabei durch die nachhaltige Wildentnahme von Zierfischen bestritten werden

kann, werden natürliche Biotope eher erhalten und nicht durch Rodung, Trockenlegung, Stauung

oder sonstige Geländeveränderungen anderweitig wirtschaftlich nutzbar gemacht. Gerade für Tiere

und Natur ist dies wünschenswert.

Der VDA fragt

Würde Ihre Partei Bemühungen für eine Zertifizierung eines kontrolliert nachhaltigen Zierfischfangs

und – handels unterstützen?

Eine Zertifizierung von Importeuren und Exporteuren ist im Prinzip eine sinnvolle Idee. Jedoch haben

wir in Deutschland auch jetzt schon eine ganze Reihe Möglichkeiten um den artgerechten Umgang

mit Tieren durch die Importeure und Händler zu gewährleisten. Für das Ausland stellt sich die Frage

nach der wirksamen Überprüfung der Zertifizierungskriterien. Wichtig ist, dass entsprechende

Maßstäbe Hand in Hand mit Fachverbänden und Händlern geschaffen werden. Frühere Debatten

bezüglich der Regulierung der Exotenhaltung und des Exotenhandels gingen oft von realitätsfernen

Prämissen und Vorurteilen aus. Dies gilt es für die Zukunft zu verhindern.

Der VDA fragt

Wie bewertet Ihre Partei die Halterbörsen regionaler Aquarien- und Terrarienvereine, auf denen

Nachzuchten der jeweiligen Halterinnen und Halter angeboten werden?

Regionale und überregionale Börsen unterstützen wir. In der Regel sind diese gut kontrolliert und

werden professionell betrieben. Die Verkäufer haben sich nicht selten auf bestimmte Arten

spezialisiert und können in ihren Fachbereichen besser Auskunft geben als etwa Zoofachhändler, die

sich mit einem deutlich breiteren Sortiment befassen müssen und die eher selten über die

Spezialkenntnisse von langjährigen Züchtern bestimmter Arten verfügen dürften. Die bewährte

Praxis, gemeinsam mit Veterinären, Behörden und Börsenbetreibern hohe Qualitätsstandards zu

gewährleisten, wollen wir fortführen.

Der VDA fragt

Wie stehen Sie zum Umgang mit invasiven Arten, insbesondere solchen, die nur in einigen Gebieten

der EU überdauern und sich ausbreiten können, in Deutschland aber nicht?

Diese vollkommen unsinnigen Regelungen müssen überwunden werden. Gemäß des

Subsidiaritätsprinzips sind nur solche Entscheidungen supranational zu treffen, die national nicht

sinnvoll getroffen werden können. Auf invasive Arten trifft genau dies nicht zu. Man denke an die

Gattung Pomacea oder Channa, deren Einfuhr verboten bzw. fast verboten wurde und die keinen

deutschen Winter überleben würden. Es gibt weitere Beispiele. Aufgrund der teils deutlichen,

klimatischen Unterschiede zwischen den EU-Mitgliedsstaaten sind EU-weite Regelungen hier nicht

zielführend.

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