Im Jahr 2023 jährte sich das Bestehen des Vereins „Roter von Rio Hattingen e.V.“ zum sechzigsten Mal. Aus einer kleinen Gruppe von engagierten Aquarianern im Ruhrgebiet entstand diese Institution vor sechs Jahrzehnten, über die Jahre hinweg stieg er mit aktuell fast 70 Mitgliedern zum größten Verein im VDA auf. Ursprünglich von Karl Scherer, Heinz Willems und Alfred Klein bei einem Ausflug zu Christi Himmelfahrt anno 1963 nur als grobe Idee besprochen, gründete das Trio alsbald mit Gleichgesinnten einen eigenen Aquarienverein, Namensgeber war ein damals sehr beliebten Salmler: Der Rote von Rio!
Eine Erfolgsstory aus dem Kohlepott
Mit 20 Mitgliedern im Jahr 1969 kam der Anschluss an den VDA und zahlreiche Kontakte zu anderen Vereinen wurden emsig geknüpft. 1986 bezog man erstmals eigene Vereinsräume, es entstand ein gemütlicher Treff zum Austausch von Informationen und natürlich auch zum geselligen Klönen. Etliche wunderschöne Aquarien, unter anderem ein 800-Liter-Meerwasser-Aquarium und ein großes Kaltwasser-Aquarium mit Überwasser-Pflanzenlandschaft, wurden nach und nach eingebaut. Leider mussten die beliebten Räumlichkeiten 2013 verlassen und ein neuer Vereinstreff aufgebaut werden. Doch mit dank reichlicher Unterstützung der Vereinsmitglieder gelang auch dies. Im Ruhrgebiet weiß man eben, wie richtig angepackt wird! Seit 1963 kann der Verein auf viele Veränderungen, zahlreiche Unternehmungen und ein gelebtes Miteinander zurückblicken, eine echte Erfolgsgeschichte.
Fröhliche Feier mit zahlreichen Ehrungen
Am 14. Oktober 2023 lud der Vorstand sowohl Mitglieder als auch Gäste aus anderen Vereinen zu einem gemütlichen Beisammensein mit Buffet ein. Schnell kamen 70 Anmeldungen zusammen, als Ehrengast erschien Dirk Glaser, Bürgermeister der Stadt Hattingen. In seiner Rede lobte er ausdrücklich das Engagement des Vereins und seiner Mitglieder. Danach erfolgte durch den VDA-Bezirksvorsitzenden Charly Demant die Ehrung und Überreichung von entsprechenden Urkunden an langjährige Mitglieder des Vereins. Dabei wurde insbesondere Udo Ocklenburg für seine Leistungen und seinen herausragenden Einsatz, auch außerhalb des eigenen Vereins, innerhalb seiner 50-jährigen Mitgliedschaft, geehrt, er erhielt die bronzene VDA-Plakette. Insgesamt wurden 10 Urkunden verteilt, diese teilten sich in drei Gold- und sieben Silbernadeln auf. Es wurden sowohl langjährige Mitgliedschaften, als auch besonderes Engagement im Verein gewürdigt. Anschließend wurde das üppige, kulinarisch sehr breitgefächerte Buffet eröffnet. Da die Räumlichkeiten im eigenen Vereinsheim für die vielen Personen zu klein gewesen wären, wurden für die Feierlichkeit die Vereinsräume des Anglervereins Hattingen angemietet. Nach dem Festschmaus saß man in aller Gemütlichkeit lange beieinander und tauschte sich über das schönste Hobby der Welt aus. Resümee dieses unvergesslichen Abends: Auch mit 60 Jahren ist der „Rote von Rio“ noch sehr ansehnlich!
Vereinsleben macht glücklich
Der „Rote von Rio“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie Vereine glücklich machen, weil sie den Mitgliedern eine Vielzahl von sozialen, persönlichen und emotionalen Vorteilen bieten. Durch die Teilnahme an einem Verein können Menschen eine unterstützende Gemeinschaft finden, in der sie sich verstanden, akzeptiert und geschätzt fühlen. Das Gefühl, Teil einer Gruppe von Gleichgesinnten zu sein, kann Einsamkeit reduzieren und ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit schaffen. Die gemeinsamen Aktivitäten, die in Vereinen stattfinden, ermöglichen es den Mitgliedern, ihre Interessen zu teilen und neue Freundschaften zu knüpfen. Dies kann zu einer Steigerung des Wohlbefindens und der Lebensfreude führen. Die Möglichkeit, sich regelmäßig mit anderen zu treffen und gemeinsam Zeit zu verbringen, kann auch ein wichtiger Ausgleich zu den Herausforderungen des Alltags sein. Vereine bieten konkrete Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung und zum Lernen neuer Fähigkeiten. Dies kann nicht nur das Selbstvertrauen stärken, sondern auch ein Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit vermitteln. Die Möglichkeit, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, kann ein tiefes Gefühl der Erfüllung und des Glücks vermitteln.
Foto: Charly Demant