Die rund 250 VDA-Vereine überall in Deutschland bieten ihren Mitgliedern lebendige Plattformen zum Austausch, zur Diskussion, zur Geselligkeit und auch zur Weiterbildung. Ein schönes Beispiel hierfür ist der Vortrag über Corydoras-Panzerwelse, den Ingo Seidel am 19. April in der Gaststätte „Drei Rosen“ in Dachau hielt. Die Kooperation zwischen den Aquarienfreunden Dachau/Karlsfeld (AFDK), der Interessengemeinschaft BSSW RG-Südbayern und dem VDA-Bezirk 12 machte die Veranstaltung möglich. Die Erwartungen waren hoch, nicht zuletzt aufgrund der Fachkompetenz und Bekanntheit von Ingo Seidel als Referent. Aus diesem Grund wurde das reguläre Vereinslokal gegen den Schützensaal in der Gaststätte getauscht, um Platz für das erwartete größere Publikum zu schaffen. Die Resonanz auf die Veranstaltung war überwältigend: Etwa 60 Zuhörer füllten den Veranstaltungsraum bis zum letzten Platz, was für einen fachspezifischen Vortrag eine beeindruckende Teilnehmerzahl darstellt.
Großes überregionales Interesse
In seinem Vortrag zeigte Ingo Seidel, dass die Vielfalt innerhalb der Gattung Corydoras weit über das alte Klischee „kennst du einen, kennst du alle“ hinausgeht. Er präsentierte die neun verschiedenen Abstammungslinien dieser Panzerwelse und erläuterte die Unterschiede in Verhalten und biologischen Ansprüchen, die sich daraus für die Aquarienpflege ergeben. Die hohe Teilnehmerzahl und die weiten Anreisen der Besucher von Österreich bis Niederbayern und von Rosenheim bis Augsburg verdeutlichen das Interesse an solchen Veranstaltungen. Dies zeigt, dass durch interessante Vorträge, eine gezielte Werbung über soziale Medien und die Zusammenarbeit verschiedener Aquarienvereine durchaus ein breites Publikum mobilisiert werden kann.
Jeder VDA-Verein kann große Events auf die Beine stellen
Der große Erfolg dieser Veranstaltung muss andere VDA-Vereine ermutigen, sich ebenfalls an größere Projekte heranzuwagen, insbesondere durch die Nutzung von Kooperationen. Falls Ihr Tipps für die Organisation einer vergleichbaren Veranstaltung benötigt, könnt Ihr Euch gerne bei Sepp Lochner melden, schreibt ihm einfach an sepp.lochner@t-online.de
Fotos: Sepp Lochner