Sandra Mohn-Jerye ist seit ihrer Kindheit von der Aquaristik begeistert. Aus einem ersten Becken mit 60 Litern wurde über die Jahre eine beeindruckende Sammlung und ein tiefes Wissen rund um Süß- und Meerwasseraquarien. Ihr Weg führte sie nicht nur durch verschiedene Becken, sondern auch mitten ins Vereinsleben. Heute ist sie Vizepräsidentin (Organisation) im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- VDA. Im Interview erzählt sie, wie alles begann – und warum sie sich so engagiert für das Hobby einsetzt.
Sandra, wie bist Du zur Aquaristik gekommen?
Zur Kommunion hatten sich viele meiner Freunde ein Aquarium gewünscht – also wollte ich auch eines haben. Gemeinsam mit meinem Vater habe ich dann 2006, im Alter von neun Jahren, mit einem 60-Liter-Becken angefangen. Zwei Jahre später, 2008, folgte ein 700-Liter-Becken, und 2012 kam die Meerwasseraquaristik dazu – mit einem 500-Liter-Aquarium. 2014 begann ich dann mit der Zucht von Malawibuntbarschen.
Wie bist Du zum VDA gekommen?
2016 bin ich den Aquarienfreunden Filder beigetreten – damit wurde ich automatisch auch Mitglied im VDA.
Du hast Dich immer mehr im Verein engagiert. Wie kam es dazu?
Es hat mir einfach Freude gemacht, anderen Menschen etwas über unser schönes Hobby beizubringen und neue Kontakte zu knüpfen. Gleichzeitig habe ich es sehr geschätzt, von den erfahreneren Vereinsmitgliedern zu lernen. Man kann nie aufhören zu lernen – und ich war schon immer sehr interessiert an Tieren. Auch die Messen haben mir immer besonders viel Spaß gemacht.
Magst Du darüber noch etwas mehr erzählen?
Im November 2016 war ich zum ersten Mal auf einer Aquarienmesse – damals wurde ich dort auch direkt für die Vereinsarbeit begeistert. Schon bald habe ich beim Aufbau geholfen und später auch den Stand mitbetreut. Der Austausch mit Messebesucherinnen und -besuchern hat mir viel Freude bereitet. Solche Veranstaltungen sind tolle Gelegenheiten, das Hobby zu präsentieren und mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen.
Du bist ab sofort Vizepräsidentin (Organisation) im VDA. Was motiviert Dich, dieses Amt zu übernehmen?
Ich finde es schade, dass so wenige Menschen den VDA aktiv unterstützen – insbesondere fehlt es an jüngeren Mitgliedern. Das Amt ist für mich eine Chance, neue Kontakte zu anderen Bezirken zu knüpfen und das Vereinsleben weiter zu beleben. Beruflich bin ich in der Buchhaltung tätig, arbeite strukturiert und denke, dass ich mit diesen Fähigkeiten gut zum Verband beitragen kann.
Abschlussfrage: Was kann der VDA tun, um noch besser und zukunftsfähiger zu werden?
Ich wünsche mir, dass die Bezirke enger zusammenarbeiten. Wir alle ziehen doch beim gleichen Hobby an einem Strang – und gemeinsam können wir mehr erreichen.
Foto: Sandra Mohn-Jerye