Analoge Teilhabe – was VDA-Vereine wissen müssen

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Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten und kommunizieren, grundlegend verändert. Während die digitale Teilhabe rapide an Bedeutung gewinnt, stellt sich die Frage, ob wir überhaupt noch die analoge Welt brauchen. Der Begriff analoge Teilhabe taucht in diesem Kontext immer häufiger auf, er bezieht sich auf die Möglichkeiten, die Menschen haben, ohne digitale Mittel am gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben teilzunehmen. Ist analoge Teilhabe in den VDA-Vereinen nach wie vor wichtig ist, trotz der Vorherrschaft digitaler Technologien?

Die Bedeutung der analogen Teilhabe

Erstens fördert die analoge Teilhabe den sozialen Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl. Direkte menschliche Interaktionen, wie persönliche Gespräche, gemeinsames Arbeiten oder Vereinstreffen, Vorträge und Börsen, schaffen ein Gefühl der Nähe und Verbundenheit, das digitale Kommunikation nicht vollständig ersetzen kann. Diese Face-to-Face-Interaktionen sind entscheidend für den Aufbau und die Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen und für das Verständnis nonverbaler Kommunikation, die einen großen Teil unserer zwischenmenschlichen Kommunikation ausmacht. Zweitens bietet die analoge Teilhabe Zugangsmöglichkeiten für Menschen, die aus verschiedenen Gründen keinen Zugang zu digitalen Technologien haben.

Inklusivität und Barrierefreiheit

Analoge Teilhabe in Vereinen gewährleistet, dass alle Menschen, unabhängig von ihren technischen Fähigkeiten oder Zugangsmöglichkeiten zu digitalen Technologien, aktiv teilnehmen können. Viele ältere Mitglieder oder Personen mit begrenztem Zugang zu digitaler Infrastruktur können durch rein digitale Angebote ausgeschlossen werden. Durch analoge Veranstaltungen und Aktivitäten bleibt der Verein für alle zugänglich und inklusiv. Dies fördert nicht nur die Teilhabe, sondern auch den intergenerationellen Austausch und das Lernen voneinander. Die meisten VDA-Vereine existieren schon viele Jahrzehnte, sie sind somit Träger von Traditionen und Erinnerungen, Geschichten, Anekdoten, nur durch analoge Teilhabe können diese lebendig gehalten und an die nächste Generation weitergegeben werde.

Engagement muss nicht immer digital sein

Vereine bieten ihren Mitgliedern vielfältige Möglichkeiten zum ehrenamtlichen Engagement – auch ganz ohne digitale Technik. Beispielsweise bietet die Teilnahme an einem physischen Vereinsprojekt, wie dem Bau eines Gemeinschaftsteiches oder der Verköstigung eines Vivaristentreffens praktische Fähigkeiten und Erfolgserlebnisse, die durch virtuelle Projekte schwer zu reproduzieren sind.

Fazit

Die analoge Teilhabe bleibt ein wichtiges Thema, mit dem sich alle Aquarien- und Terrarienvereine auseinander setzen sollten. Sie fördert soziale Interaktionen, Inklusivität, die Bewahrung von Traditionen und die persönliche Entwicklung. Trotz der Vorteile digitaler Technologien sollten die VDA-Vereine weiterhin auch auf analoge Begegnungen und Aktivitäten setzen, um ausnahmslos alle ihre Mitglieder anzusprechen und zu erfreuen. Nur durch die Kombination beider Welten kann eine ganzheitliche und erfüllende Vereinsgemeinschaft entstehen, die niemanden zurücklässt!

Textautor:
Nicolas von Lettow-Vorbeck M.A. 
VDA-Referatsleiter Medien
Pressekontakt:
Telefon: +49 157 88691949 
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