Es gibt Momente im Leben, zum Beispiel jetzt zur Weihnachtszeit, in denen wir einfach mal innehalten, uns im Stillen fragen: Was macht mich denn nun wirklich glücklich im Leben? Reisen, Autos oder das neueste Handy? Erfolg im Job und reichlich Geld? In unserer westlichen Welt, in der Konsum und Besitz oft als Maßstab für Glück gelten, lohnt es sich, etwas genauer hinzuschauen…
Soziale Beziehungen sind der Game Changer
Die Harvard-Glücksstudie, eine der bekanntesten und längsten Langzeitstudien zur Lebenszufriedenheit, liefert klare Erkenntnisse darüber, was Menschen wirklich glücklich und gesund macht: Es sind vor allem gute und verlässliche Beziehungen. Seit dem Beginn der Studie im Jahr 1938 wurden über mehrere Generationen hinweg Lebensläufe analysiert, um die Faktoren zu identifizieren, die zu langfristigem Wohlbefinden und Gesundheit beitragen. Dabei zeigte sich, dass nicht Reichtum, beruflicher Erfolg oder materielle Besitztümer entscheidend sind, sondern die Qualität der sozialen Bindungen zu Partnern, Familie, Freunden und der Gemeinschaft. Insbesondere die Tiefe und Stabilität dieser Beziehungen sind von zentraler Bedeutung. Es kommt nicht darauf an, viele Bekannte zu haben, sondern auf enge, vertrauensvolle Verbindungen, die emotionale Unterstützung bieten und das Gefühl von Zugehörigkeit stärken. Menschen, die solche Bindungen pflegen, sind nicht nur glücklicher, sondern oft auch körperlich gesünder und leben länger. Ihre Gehirne bleiben im Alter leistungsfähiger, und sie haben ein geringeres Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen. Einsamkeit hingegen wirkt sich negativ auf die Lebensqualität aus und kann sogar so schädlich für die Gesundheit sein wie Rauchen oder mangelnde Bewegung. Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie ist, dass Beziehungen ein Schutzschild in schwierigen Zeiten bieten. Menschen, die auf ein stabiles soziales Netz zurückgreifen können, gehen besser mit Krisen und Stress um. Der oft verbreitete Glaube, dass Geld oder beruflicher Erfolg der Schlüssel zum Glück seien, wurde durch die Ergebnisse der Studie klar relativiert. Materielle Güter tragen nur begrenzt zum Lebensglück bei, während verlässliche Beziehungen eine dauerhafte Quelle für Zufriedenheit und Wohlbefinden darstellen. Freundschaften zu pflegen, Zeit mit der Familie zu verbringen und echte Nähe zuzulassen, ist der nachhaltigste Weg zu einem glücklichen und gesunden Leben Der Schlüssel zum Glück liegt vielmehr in funktionierenden sozialen Beziehungen. Wir Menschen sind soziale Wesen, tiefe, bedeutungsvolle, gleichberechtigte Verbindungen zu anderen sind der Grundpfeiler unseres Wohlbefindens. Der Rat aus Harvard: Statt uns in einem endlosen Streben nach Besitz zu verlieren, sollten wir uns darauf konzentrieren, starke Beziehungen zu anderen zu pflegen.
Freunde finden im Verein
Ein guter Ort, um sich mit netten Menschen zu vernetzen, sind Aquarien- und Terrarienvereine. Diese Gemeinschaften bieten nicht nur die Möglichkeit, die faszinierende Welt der Aquaristik und Terraristik zu erkunden, sondern auch, gleichgesinnte Menschen zu treffen und langfristige, oft lebenslage Freundschaften zu knüpfen. In den rund 250 VDA-Vereinen kommen Menschen zusammen, die eine Leidenschaft für Tiere und ihre Lebensräume teilen. Sie tauschen nicht nur Wissen aus, sondern auch Erfahrungen und Geschichten, die oft weit über das Hobby hinausgehen. „Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben“, sagte schon der deutsche Philosoph und Sprachforscher Wilhelm von Humboldt (1767 – 1835). Glück ist nicht in materiellen Dingen zu finden, sondern in den Beziehungen, die wir zu anderen Menschen aufbauen. Diese Beziehungen bringen nicht nur Freude und Erfüllung, sondern auch Unterstützung in schweren Zeiten und die Gewissheit, dass wir mit unseren Interessen und Träumen nicht alleine sind. Klar Sache: Gemeinsam macht unser wunderschönes Hobby Vivaristik einfach viel mehr Spaß!