Anlässlich des „Tag des öffentlichen Aquariums“ führten die Zierfischfreunde Warendorf e. V. am ersten November-Wochenende 2019 eine Aquarien-Heimschau durch.
In der inzwischen fast 45-jährigen Vereinsgeschichte war das die 10. offene Heimschau, die speziell für Nicht-Vereinsmitglieder ausgerichtet wurde.
Für diese Aktion machten wir Werbung auf unserer Homepage, in lokalen Gruppen bei bei Facebook, mit Plakaten in den umliegenden Gemeinden, in der lokalen Presse und auch auf den aqua-Expo-Tagen in Dortmund.
Am Ende wurden 10 Aquarien mit Größen zwischen 60 und 800 Litern zur Bewertung angemeldet.
Den 1. Platz belegte mit 472 Punkten das 450 Liter-Aquarium von Hubert Kottmann aus Beckum. Die imposanten Skalare und der gesunde, kräftige Wuchs der Pflanzen beeindruckten das Prüfer-Team.
Romain Hintzy und Carolin Mareczek aus Beelen erreichten mit dem Aquarium für ihre Zwergbuntbarschen 454 Punkte und sicherten sich damit den 2. Platz.
Den 3. Platz teilen sich mit jeweils 451 Punkten das Tanganjika-Aquarium der Aquarien-, Terrarien und Umwelt-AG des Mariengymnasiums Warendorf
und das Gesellschaftsbecken der „Loburger Arche“ des Gymnasium Johanneum in Ostbevern.
Einige weitere Bilder und Bewertungen aller 10 Aquarien sind auf der Homepage unseres Vereins zu finden.
Die Preisvergabe fand am 30. November im Mariengymnasium Warendorf statt. Dabei begegneten sich die Teilnehmer zum ersten Mal und nutzten diese Gelegenheit, um untereinander Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.
Nachgedanken
Es stellt sich wie bei allen anderen Aktivitäten eines Vereins die Frage: „Was hat es gebracht?“.
Es erscheint auf den ersten Blick wenig, dass nach immerhin 5 Monaten Werbung auf allen Kanälen nur 6 Aquarianer und zwei Aquarien AG´s teilgenommen haben.
Aber für unseren Verein war die Heimschau ein voller Erfolg.
Die Zierfischfreunde hatten 2018 nur 9 Mitglieder. Zu wenig, um als Verein viel auf die Beine zu stellen.
Alle Aktivitäten müssen mit minimalem „Personaleinsatz“ zu stemmen sein. Unsere Möglichkeiten sind also begrenzt.
Eine Heimschau ist verglichen mit einem Fotowettbewerb sehr aufwändig. Immerhin mussten die 3 Prüfer an 5 Tagen zu Bewertungen kreuz und quer durch den Kreis fahren.
Sie hat aber auch einen entscheidenden Vorteil: Wir kamen direkt mit den Teilnehmern in Kontakt und lernt sie persönlich kennen – und sie uns.
Durch die Aktivitäten rund um die Heimschau konnten wir so viel Aufmerksamkeit gewinnen, dass wir unsere Mitgliederzahl bis Jahresende mehr als verdoppeln werden.
Es gibt genug Interessenten für einen regelmäßigen Aquarianer-Stammtisch, bei dem wir vielleicht in Zukunft auch den einen oder anderen Besucher begrüssen können.
Auch sind dem Verein mehrere Jugendlich beigetreten, für die wir einige spezielle Angebot im nächsten Jahr planen (z. B. Rückwände gestalten oder ein kleines Aquarien kleben).
Die neuen Kontakte bringen neue Impulse und frische Ideen mit sich.
Dazu konnten wir mit dieser 10. offenen Heimschau eine alte Tradition des Vereins wieder aufleben lassen.
Ich denke, dass vor allem kleine Vereine wie wir mit einer Heimschau ein gutes Mittel haben, für sich und das Hobby zu werben.