VDA-Präsident Jens Crueger kommentiert den Koalitionsvertrag der Ampelkoalition wie folgt:
„Wir freuen uns, dass der Koalitionsvertrag einige der alten Zöpfe, die spätestens durch die EXOPET-Studie widerlegt wurden, explizit nicht mehr erwähnt. Positivlisten sind definitiv vom Tisch! Die Forderung nach einem Importverbot ist wohlklingend, greift aber zu kurz, denn sie gefährdet den Artenschutz. Wir haben mit http://www.Rette-den-Artenschutz.de eine Seite gestartet, die genau dieses Thema aufgreift. Wir stehen für die neue Bundesregierung und den im Koalitionsvertrag geforderten Tierschutzbeauftragten jederzeit bereit für Gespräche.“
Kathrin Glaw, politische Referentin des VDA, kommentiert die politische Lage wie folgt: Leider ist es nicht im Bewusstsein der Politik, dass der illegale Import von Tieren auch heute schon verboten ist und streng verfolgt wird. Der legale Handel – auch für die Heimtierbranche – ermöglicht vielen Menschen eine Existenz jenseits von Sklavenarbeit in Goldminen, Palmölplantagen und Soja-Farmen von internationalen Großkonzernen der Industrie. Der
legale Handel ist stark reguliert, international überwacht und leistet einen enormen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung. Wir als Halterverband werden diesen Standpunkt in den
politischen Gesprächen deutlich vertreten, denn unsere Mitglieder leisten bei der Erforschung der Biologie vieler Tiere, der Taxonomie und bei der Arbeit in internationalen
Artenschutzprojekten in-situ und ex-situ einen bedeutenden Beitrag.
Wer mehr über die Fakten zum Thema Wildtierimporte lesen will, kann sich auf der Webseite
www.Rette-den-Artenschutz.deoder über den Verband unter www.vda-online.de informieren.
Mit herzlichen Grüßen
Kathrin Glaw