Persönlichkeitsentwicklung, Wohlbefinden, soziales Miteinander, psychische Gesundheit: private Tierhaltung ist wichtig

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Der Umgang mit Tieren erfordert Geduld, Verantwortungsbewusstsein und Fürsorge – Eigenschaften, die stark zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Menschen, die Tiere pflegen, übernehmen Verantwortung für ein anderes Lebewesen, was ihr Verantwortungsgefühl schult. Darüber hinaus stärkt der Umgang mit Tieren die emotionale Intelligenz, indem er uns lehrt, auf subtile, nonverbale Signale zu achten. Tiere drücken Bedürfnisse, Emotionen und Wünsche oft ohne Worte aus, was dazu führt, dass Menschen lernen, sensibel auf andere zu reagieren. Diese Fähigkeit zur Empathie und Rücksichtnahme auf andere Lebewesen kann auch im zwischenmenschlichen Umgang nützlich sein. Außerdem wird durch die tägliche Pflege und Zuwendung gegenüber Tieren das Durchhaltevermögen und die Geduld gefördert, was sich positiv auf die Charakterbildung auswirkt.

Warum steigern Tiere das individuelle Wohlbefinden?

Die Beziehung zu einem Tier kann ein tiefes Gefühl von Zufriedenheit und innerem Frieden fördern. Haustiere bieten emotionale Unterstützung, indem sie immer verfügbar sind, ohne zu urteilen. Die tägliche Routine, wie das Füttern, Gassi gehen oder Spielen mit einem Tier, gibt dem Alltag Struktur und Stabilität. Das kann in schwierigen Lebensphasen besonders hilfreich sein, um dem Gefühl von Einsamkeit oder Überforderung entgegenzuwirken. Es ist wissenschaftlich belegt, dass der Kontakt zu Tieren das Hormon Oxytocin freisetzt, welches für Gefühle von Glück und Geborgenheit sorgt. Gleichzeitig wird das Stresshormon Cortisol gesenkt, was zu einem niedrigeren Stressniveau führt. Menschen, die regelmäßig Zeit mit Tieren verbringen, berichten oft von einem gesteigerten Wohlbefinden und einer positiveren Lebenseinstellung.

Inwiefern fördern Tiere das soziale Miteinander?

Tiere sind häufig soziale Katalysatoren, die helfen, Kontakte zu knüpfen und Beziehungen zu stärken. Spaziergänge mit Hunden oder das Gespräch über Haustiere bieten oft einfache Anlässe, um ins Gespräch zu kommen. Gerade in städtischen Umgebungen, in denen soziale Interaktionen manchmal begrenzt sind, können Tiere helfen, Barrieren zu überwinden und Menschen miteinander zu verbinden. In Familien tragen Tiere oft dazu bei, die Kommunikation zu verbessern, da sich die Familienmitglieder in der Pflege und Verantwortung für das Tier absprechen müssen. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl und fördert die Zusammenarbeit. Auch in der therapeutischen Arbeit mit Gruppen oder Einzelpersonen werden Tiere eingesetzt, um soziale Interaktionen zu erleichtern und die Beziehungsfähigkeit zu fördern.

Wie beeinflusst der Kontakt zu Tieren die psychische Gesundheit?

Tiere spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der psychischen Gesundheit. Viele Menschen, die unter Depressionen, Angststörungen oder Stress leiden, profitieren enorm von der beruhigenden und stabilisierenden Anwesenheit von Tieren. Tiergestützte Therapien, in denen speziell ausgebildete Tiere als „Co-Therapeuten“ eingesetzt werden, haben nachweislich positive Effekte auf die seelische Gesundheit. Diese Form der Therapie wird oft bei Menschen angewandt, die Schwierigkeiten haben, sich verbal auszudrücken, da Tiere eine nonverbale Verbindung schaffen, die auf Vertrauen und Bedingungslosigkeit basiert. Das Streicheln eines Tieres oder einfach die Anwesenheit eines ruhigen Begleiters kann Ängste reduzieren und das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit stärken. Insgesamt können Tiere helfen, emotionale Stabilität zu fördern, die Selbstwahrnehmung zu verbessern und Stress nachhaltig zu lindern.

Textautor:
Nicolas von Lettow-Vorbeck M.A. 
VDA-Referatsleiter Medien
Pressekontakt:
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