Integration durch Aquaristik und Terraristik in der Praxis

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Unser wunderschönes Hobby ist bunt, vielfältig und hat unendlich viele Facetten. Ein weiterer Beweis für diesen Fakt ist das aktuelle Projekt von Sarah Kijewski, die Kinder mit Migrationshintergrund und Flüchtlingskinder in die faszinierende Welt der Aquaristik und Terraristik einführt. Kijewski hat eine Initiative gestartet, um Kinder spielerisch an die Vivaristik heranzuführen und gleichzeitig die deutsche Sprache zu fördern.

Berufliche Erfahrung und Leidenschaft für Aquaristik

Kijewski ist nicht nur begeisterte Aquarianerin mit einer Caridina-Hochzuchtanlage und zwei Meerwasseraquarien, sondern auch Lehrerin für Mathematik und Deutsch. Zusätzlich hat sie sich als Sprachlernbegleiterin ausbilden lassen und leitet in den Sommerferien jedes Jahr die „Fit in Deutsch“-Maßnahme, die Kindern mit Migrationshintergrund und Flüchtlingskindern den Einstieg in die deutsche Sprache erleichtert. In dieser Ferienbetreuung wird gemeinsam gekocht, gebastelt, gespielt und es werden Ausflüge unternommen – alles mit dem Ziel, die Sprache in Alltagssituationen zu üben, ohne dass es wie trockener Unterricht wirkt.

Erstes Projekt: Aquascaping von Cubes

Im vergangenen Jahr startete Sarah Kijewski ihr erstes Aquaristik-Projekt mit den Kindern. Sie richteten insgesamt zehn Aquarien-Cubes ein und gestalteten Aquascape-Unterwasserlandschaften. Für viele der Kinder war es das erste Mal, dass sie mit der Aquaristik in Berührung kamen, und die Begeisterung war spürbar. Das Projekt fand große Aufmerksamkeit, nicht nur in der örtlichen Presse, sondern auch auf Social-Media-Kanälen wie Instagram und YouTube.

Zweites Projekt: Wabikusa-Wettbewerb

Im vergangenen Sommer setzte die engagierte Lehrerin das Projekt mit einem kreativen Wabikusa-Wettbewerb fort. Dabei traten fünf Teams an, bestehend aus einem Trainer und einem Kind. Die Trainer durften lediglich Ratschläge geben, während die Kinder selbstständig ihre Wabikusa-Kreationen entwickelten. Die Kinder, die an dem Projekt teilnahmen, hatten die Möglichkeit, attraktive Preise zu gewinnen, aber im Vordergrund stand der Spaß, die Wissensvermittlung über die Natur und die Förderung der Kreativität.

Aquaristik als Integrationsplattform

Durch ihre Projekte zeigt Kijewski eindrucksvoll, wie Hobbys wie die Aquaristik und Terraristik nicht nur Wissen über die Natur vermitteln, sondern auch als wertvolle Plattform für die Integration von Kindern aus Migrations- und Flüchtlingshintergrund dienen können. Die Kinder lernen in einem entspannten Umfeld die deutsche Sprache, entwickeln ein Gefühl für Verantwortung und werden spielerisch an die Pflege von Lebewesen herangeführt. Zudem fördert das gemeinschaftliche Arbeiten am Projekt den interkulturellen Austausch und das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Anerkennung auf der Aqua Expo Dortmund

Sarah Kijewski ist nicht nur als Projektleiterin aktiv, sondern arbeitete als Jurymitglied für den Shrimp Contest auf der Aqua Expo 2024 in Dortmund. Dort brachte sie nicht nur ihre Expertise ein, sondern stellte auch die Werke ihrer Schüler vor und bot ihnen eine Plattform, um ihre kreativen Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Durch ihre Leidenschaft und ihr Engagement gelingt es Sarah Kijewski, Kinder für die Aquaristik und Terraristik zu begeistern und ihnen gleichzeitig wertvolle Sprach- und Integrationshilfen zu bieten. Mehr Informationen sowie zahlreiche Fotos und Video findet Ihr auf dem Instagram-Account und dem YouTube-Kanal von Sarah Kijewski, sie ist dort unter dem Namen „Sarafaris Shrimps“ bekannt.

Foto: Sarah Kijewski

Textautor:
Nicolas von Lettow-Vorbeck M.A. 
VDA-Referatsleiter Medien
Pressekontakt:
Telefon: +49 157 88691949 
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