Der VDA trauert um Norbert Zajac

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Am 13. Dezember 2022 verstarb Norbert Zajac im Alter von 67 Jahren. Kathi Geven, Mitglied der Zajac-Geschäftsführung, sagte der Presse: „Er kam am Montag ins Krankenhaus, weil er sich nicht gut fühlte. Sein Tod ist für uns alle aber völlig überraschend. Es deutete nichts darauf hin.“

Heimtierhaltung als lebenslange Leidenschaft

Norbert wurde in Gelsenkirchen geboren und wuchs in Gladbeck auf. Sein Vater brachte ihm und seinem Bruder Wolfgang bei, wie man richtig für Haustiere sorgt. Vater Zajacs Motto lautete: „Ihr dürft alles halten, was ihr wollt, aber wenn auch nur ein einziges Tier wegen eurer Vernachlässigung stirbt, dann schaffe ich alle komplett ab.“ Mit 13 Jahren machte Norbert als Sittich- und Papageienzüchter von sich reden – Dank einer Sondergenehmigung des Amtsveterinärs, die sich der aufgeweckte Junge erst durch Prüfungen verdienen musste. Nach einer Stahlbauschlosser-Lehre übernahm Norbert anno 1975 mit seiner Frau eine Zoohandlung in Duisburg- Meiderich. 2004 baute er eine alte Fertigungshalle in Duisburg-Neumühl zum Ladenlokal mit zunächst 6.000 Quadratmetern aus. Heute hat „Zoo Zajac“ eine Ladenfläche von rund 13.000 Quadratmetern und bietet etwa 12.000 Tiere an. Über die Jahrzehnte organisierte Zajac zudem unzählige legendäre Messen und Championate. Zur deutschlandweiten Berühmtheit wurde das streitbare Ruhrpott- Original durch viele TV-Auftritte, unter anderem bei Spiegel-TV und in der Sat.1- Sendung „Norberts Zoo“. Auch auf Social Media war Zajac aktiv und durch seine lockere, humorvolle Art bei vielen beliebt.

Große Trauer beim VDA

Auch beim VDA sorgt Norberts Tod für große Bestürzung. VDA-Präsident Jens Crueger: „Mit Norbert Zajac verlieren die Tierhalterinnen und Tierhalter einen großen, kommunikationsstarken und charismatischen Fürsprecher. Von radikalen Tierrechtlern ist Norbert immer wieder verbal angegriffen worden. Als starke Persönlichkeit suchte Norbert immer den Dialog mit seinen Kritikern. Er glaubte – genau wie wir beim VDA – dass verantwortungsvolle Tierhaltung auch immer Artenschutz bedeutet.“ VDA-Marketing-Vizepräsident Matthias Wiesensee: „Eine Ikone der Vivaristik geht, ich habe ihn für seine offenen Worte und sein Engagement sehr geschätzt. Unvergessen bleibt sein Mut, sich gegen Tierrechtler und selbst ernannte Tierschützer aufzulehnen. Norberts Fokus lag immer auf dem Wohl der Tiere.“ Kathrin Glaw, politische Referentin des VDA: „In kontroversen und langen Diskussionen, für die sich Norbert immer Zeit nahm, bohrte er sehr empfindlich in die Schwachstellen der Branche und der Hobbyverbände. Er bot aber allen Tierhaltern auch die Möglichkeit, sich unter seinem Dach zu treffen und auszutauschen. Für mich war er immer ein Fels in der Brandung der seine Meinung vertrat, dem seine Frau wichtig war und der Laden sein Leben. Er wird sehr fehlen.“ Dieter Untergasser sagt: „Als ich von Norberts Tod hörte, war ich sehr betroffen und traurig, liegen doch Jahrzehnte gemeinsamer Aktivitäten hinter uns. Er war immer der Vorreiter und hat Dinge in Angriff genommen, die sich sonst niemand getraut hat. Wenn ich nur an die Messen mit den Diskus-Championaten denke. Aussteller aus der ganzen Welt kamen nach Duisburg. Er schaffte es, dass auf den Messen nicht nur alle namhaften Firmen und Verbände mit Ständen vertreten waren, sondern hat ein Seminarprogramm organisiert, wo alle namhaften Referenten Vorträge hielten. Die Messebesucher haben wir nicht in Tausenden sondern in Zehntausenden gezählt. Norbert, Du hast immer für eine gute Tierhaltung gekämpft. Ich wünsche Dir Frieden und Gottes Segen.“

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