Shell Jugendstudie 2024: Was kann der VDA aus den Ergebnissen lernen?

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Die gestern vorgestellte Shell Jugendstudie 2024 stößt auf großes Medieninteresse, sie bietet wertvolle Einblicke in die Einstellungen, Werte und Lebenswelten junger Menschen in Deutschland. Die Ergebnisse dieser Studie können dem VDA und seinen rund 250 Mitgliedsvereinen dabei helfen, ihre Kommunikation und Angebote noch besser auf die Bedürfnisse und Interessen von Jugendlichen abzustimmen. Hier sind einige zentrale Erkenntnisse aus der Shell Jugendstudie 2024 und ihre Relevanz für den VDA und seine Mitgliedsvereine.

1. Werte und Lebensziele

Die Shell Jugendstudie 2024 zeigt, dass junge Menschen in Deutschland zunehmend Wert auf Selbstverwirklichung, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit legen. Sie suchen nach sinnstiftenden Aktivitäten, die sowohl persönliches Wachstum als auch einen positiven Beitrag zur Gesellschaft ermöglichen.

Nutzen für den VDA und seine Mitgliedsvereine:
Aquaristik und Terraristik bieten vielfältige Möglichkeiten, Verantwortung zu übernehmen, Wissen über Ökosysteme zu vertiefen und sich aktiv für den Artenschutz einzusetzen. Aquarien- und Terrarienvereine könnten dies stärker betonen und Projekte anbieten, die den Fokus auf Nachhaltigkeit und Naturschutz legen.

2. Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit

Ein weiteres zentrales Thema der Jugendstudie ist das stark ausgeprägte Umweltbewusstsein unter Jugendlichen. Sie sind besorgt über den Klimawandel und setzen sich verstärkt für den Erhalt natürlicher Ressourcen ein.

Nutzen für den VDA und seine Mitgliedsvereine:
Es ist wichtig, die Angebote im Bereich Artenschutz und verantwortungsvolle Tierhaltung hervorheben. Workshops über ökologische Aquariengestaltung oder nachhaltige Terrarienpraktiken könnten besonders attraktiv sein. Auch Kooperationen mit Schulen oder Umweltorganisationen helfen dabei, nachhaltiges Interesse wecken.

3. Digitalisierung und Social Media

Die Studie zeigt, dass Jugendliche stark digital vernetzt sind. Soziale Medien spielen eine zentrale Rolle im Austausch von Informationen und in der Gestaltung ihrer Identität.

Nutzen für den VDA und seine Mitgliedsvereine:
Der VDA und seine Mitgliedsvereine sollten ihre Präsenz auf Plattformen wie Instagram, YouTube und TikTok verstärken, um junge Menschen dort zu erreichen, wo sie sich aufhalten. Kreative Kampagnen, die den Wissensaustausch fördern, etwa durch spannende Videoinhalte über seltene Arten oder die Pflege von Aquarien und Terrarien, könnten dabei besonders erfolgreich sein.

4. Gemeinschaft und Soziale Netzwerke

Jugendliche schätzen Gemeinschaften, in denen sie sich engagieren und austauschen können. Sie sind auf der Suche nach Gleichgesinnten, mit denen sie ihre Interessen teilen können.

Nutzen für den VDA und seine Mitgliedsvereine:
Aquarien- und Terrarienvereine können als soziale Plattformen fungieren, die Jugendlichen eine Gemeinschaft bieten, in der sie ihre Leidenschaft für Tiere und die Natur ausleben können. Der VDA könnte gezielt Treffen, Workshops und Exkursionen für Jugendliche anbieten, bei denen sie in einem sozialen Rahmen lernen und sich austauschen können.

5. Bildung und Persönlichkeitsentwicklung

Junge Menschen legen großen Wert auf Bildung und die Möglichkeit, sich in neuen Bereichen weiterzuentwickeln. Sie sind offen für neue Erfahrungen, die sie intellektuell und emotional fordern.

Nutzen für den VDA und seine Mitgliedsvereine:
Der Verband könnte verstärkt Bildungsangebote entwickeln, wie bespielsweise Seminare über Artenschutz, Biologie und Ökologie oder Schulungsprogramme zur Pflege von Aquarien und Terrarien. Dabei könnte auf interaktive Formate gesetzt werden, die praxisnahes Lernen ermöglichen.

Zusammenfassung

Der VDA und seine Mitgliedsvereine haben das Potenzial, Jugendliche durch sinnvolle, nachhaltige und gemeinschaftliche Aktivitäten gezielt anzusprechen. Indem sie die Themen Umweltbewusstsein, Bildung und Digitalisierung noch besser in ihre Angebote integrieren, können sie junge Menschen für die Aquaristik und Terraristik begeistern und so langfristig Nachwuchs fördern.

Textautor:
Nicolas von Lettow-Vorbeck M.A. 
VDA-Referatsleiter Medien
Pressekontakt:
Telefon: +49 157 88691949 
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