Was steckt hinter der Rivalität zwischen Aquarianern und Terrarianern?

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Während die einen die sanften Wellen des Meeres in ihren Wohnzimmern nachstellen, erschaffen die anderen tropische Regenwälder und Wüstenlandschaften in Miniatur. Tobt tief im Inneren dieser Hobbywelten ein freundschaftlicher und manchmal bissiger Wettstreit?

Herr der Wellen

Der typische Aquarianer hat eine besondere Gabe: die Fähigkeit, Fische mit einem Blick zu beruhigen und Pflanzen in kristallklarem Wasser gedeihen zu lassen. Für ihn ist das Aquarium nicht nur ein Behälter, sondern ein Mikrokosmos, der exakt auf die Bedürfnisse jedes Fisches abgestimmt ist. Diskussionen über den richtigen pH-Wert des Wassers können leicht zu hitzigen Debatten führen, in denen Begriffe wie Nitritspitzen und Osmosewasser fliegen, als wären sie hochphilosophische Konzepte. Wenn ein Aquarianer über sein Hobby spricht, ist das wie eine Liebeserklärung an die Gewässer dieser Erde. Doch hier beginnt die Rivalität: Denn in der Ecke sitzt der Terrarianer und hört sich das alles mit einem wissenden Lächeln an.

Meister des Mikrokosmos

Der Terrarianer ist der Zauberer des Festlands, der mit Wüstensand, tropischem Moos und ein paar exotischen Tieren beeindruckende Lebensräume schafft. Seine Wüstenlandschaften könnten glatt als Filmkulisse für das Indiana-Jones-Abenteuer dienen, während seine tropischen Terrarien eine feuchte, dampfende Dschungelwelt nachbilden, die selbst Tarzan vor Neid erblassen ließe. Ein Terrarianer diskutiert gerne über die perfekte Beleuchtung, den idealen Bodengrund und die Luftfeuchtigkeit.

Das Duell: Wasser gegen Land

Und so geht es hin und her. Der Aquarianer betont die Harmonie des Wassers, die ruhige Meditation, die nur das leise Blubbern eines Filters bieten kann. „Nichts ist so beruhigend wie ein Aquarium.“ Der Terrarianer kontert: „Aber nichts ist so faszinierend wie das Leben auf festem Boden! Die Dynamik eines Wüstenbewohners oder die Agilität eines Chamäleons – das ist pure Wildnis!“ Jede Seite hat ihre Argumente. Die Aquarianer schwören auf die unendliche Vielfalt der Fischarten und die hypnotische Wirkung des Wassers, während die Terrarianer die Anpassungsfähigkeit ihrer Landtiere und die Komplexität ihrer Lebensräume hervorheben. Beide Hobbys erfordern Liebe zum Detail, aber jede Gruppe betrachtet die andere mit einer Mischung aus Bewunderung und leiser Überlegenheit.

Die Gemeinsamkeiten überwiegen

Doch bei aller Rivalität, am Ende des Tages erkennen beide Seiten, dass sie mehr gemeinsam haben, als sie zugeben möchten. Beide investieren Stunden in die Pflege ihrer kleinen Welten, teilen die Freude an der Schöpfung und dem Schutz von Lebensräumen – ob unter Wasser oder an Land. Vielleicht, so könnten sie schlussfolgern, ist der wahre Feind nicht der jeweils andere, sondern die staubige Realität außerhalb ihrer Glaskästen. Und wer weiß? Vielleicht wird eines Tages ein Terrarianer sich heimlich ein kleines Nano-Aquarium zulegen, während der Aquarianer stillschweigend ein Terrarium mit Pfeilgiftfröschen aufstellt. Denn am Ende zählt doch nur die Liebe zur Natur, egal ob sie im Wasser schwimmt oder auf der Erde krabbelt!

Fazit

Die Rivalität zwischen Aquarianern und Terrarianern ist eher ein liebevoller Wettstreit, der von tiefem Respekt und gemeinsamer Leidenschaft geprägt ist. Ob sie nun mit Wellen oder Sand kämpfen, am Ende sind beide Arten von Enthusiasten vereint in ihrem Streben, kleine Welten zu erschaffen und zu pflegen. Und vielleicht – nur vielleicht – braucht es den einen, um den anderen zu inspirieren.

Textautor:
Nicolas von Lettow-Vorbeck M.A. 
VDA-Referatsleiter Medien
Pressekontakt:
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