Aquaristik in den Sozialen Medien bewerben: Plattformenspezifische Strategien

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Alle VDA-Mitglieder wissen: Die Aquaristik ist ein vielschichtiges und attraktives Hobby. Trotz vieler Vorzüge hat sie immer noch mit Imageproblemen zu kämpfen. Viele Menschen assoziieren Aquarien mit hohen Kosten, Komplexität und Zeitaufwand. Soziale Medien bieten in unserer Zeit eine hervorragende Plattform, um das Image der Aquaristik zu verbessern. Ganz wichtig dabei: Jede Plattform hat ihre eigenen Besonderheiten und Zielgruppen. Im Folgenden wird deshalb auf die unterschiedlichen Strategien für Facebook, Instagram, TikTok und YouTube eingegangen.

Facebook: Wissensaustausch und Gemeinschaftsbildung

Facebook ist ideal für den Aufbau von Gemeinschaften und dem Austausch von Wissen. Junge Menschen nutzen Facebook kaum noch, hier findet sich eine reifere, erfahrene und weniger technikaffine Gemeinschaft ein.

Die Aquaristik kann dort beworben werden durch:

  • Facebook-Gruppen: Es gibt viele Gruppen, die sich auf verschiedene Aspekte der Aquaristik konzentrieren, von Anfängergruppen bis hin zu spezialisierten Foren für Salzwasseraquarien oder Aquascaping, auch eine VDA-Gruppe existiert. Diese Gruppen bieten eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen, Problemlösungen und das Teilen von Erfolgsgeschichten.
  • Events und Webinare: Facebook-Events können genutzt werden, um Webinare oder Live-Q&A-Sessions mit Experten zu veranstalten. Dies bietet die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen und Fachwissen zu verbreiten.
  • Beiträge und Artikel: Detaillierte Beiträge und Artikel über Aquaristik können geteilt werden, um Wissen zu verbreiten und Diskussionen anzuregen. Dies kann durch die Nutzung von Facebook-Seiten geschehen, die sich auf Aquaristik konzentrieren.

Instagram: Visuelle Inspiration und Ästhetik

Instagram, als visuell orientierte Plattform, ist ideal, um die Schönheit der Aquaristik zu präsentieren. Die Nutzerschaft von Instagram ist mittlerweile altersmäßig sehr vielfältig, im Vergleich zu Facebook ist die Nutzerschaft deutlich jünger.

Die Aquaristik kann dort beworben werden durch:

  • Bilder und Videos: Hochwertige Fotos und kurze Videos von beeindruckend gestalteten Aquarien können das Interesse und die Begeisterung für das Hobby wecken. Hashtags wie #aquascaping, #plantedtank und #fishkeeping können die Reichweite erhöhen.
  • Stories und Reels: Instagram Stories und Reels (kurze Videos) bieten eine dynamische Möglichkeit, Inhalte zu teilen. Kurze Tutorials, schnelle Tipps oder Einblicke in den Alltag eines Aquarianers können hier präsentiert werden.
  • Influencer: Durch Zusammenarbeit mit bekannten Influencern in der Aquaristik-Szene können größere Zielgruppen erreicht und inspiriert werden. Influencer können ihre Reichweite nutzen, um beispielsweisen einen verantwortungsbewussten Umgang mit Tieren zu fördern.

TikTok: Kreativität und virale Trends

TikTok ist bekannt für seine Kurzvideos und die Möglichkeit, extrem schnell virale Trends zu schaffen. Aktuell nutzen überproportional viele sehr junge Menschen TikTok. Es ist im Augenblick die Plattform, um Teenager und junge Erwachsene anzusprechen.

Die Aquaristik kann dort beworben werden durch:

  • Kurzvideos und Tutorials: Kreative und informative Kurzvideos, die einfache Tipps und Tricks zur Aquaristik zeigen, können ein breites Publikum ansprechen. Einfache Mitmach-Projekte oder schnelle Pflegetipps können gut ankommen.
  • Challenges und Trends: Durch die Teilnahme an TikTok-Challenges oder das Erstellen eigener Challenges rund um Aquaristik-Themen können Nutzer zum Mitmachen angeregt werden. Dies kann helfen, das Hobby auf eine unterhaltsame Weise bekannter zu machen.
  • Live-Streams: TikTok-Live-Streams bieten die Möglichkeit, direkt mit dem Publikum zu interagieren, Fragen zu beantworten und Live-Touren durch beeindruckende Aquarien zu geben.

YouTube: Tiefgehende Inhalte und Bildung

YouTube ist die ideale Plattform für detaillierte und tiefergehende Inhalte rund um die Aquaristik. Die Nutzerschaft ist sehr durchmischt, Menschen aller Altersgruppen tummeln sich auf YouTube.

Die Aquaristik kann dort beworben werden durch:

  • Tutorials und Anleitungen: Lange Videos, die Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Einrichtung und Pflege von Aquarien bieten, können Neulingen helfen, die Grundlagen zu verstehen. Themen wie Wasserchemie, Fischpflege und Aquascaping können ausführlich behandelt werden.
  • Dokumentationen und Vlogs: Dokumentationen über verschiedene Aspekte der Aquaristik, wie die Haltung von seltenen Arten oder die Teilnahme an Aquascaping-Wettbewerben, können inspirieren und informieren. Vlogs geben einen persönlichen Einblick in das Leben von Aquarianern.
  • Interviews und Expertenrunden: Interviews mit Experten und Diskussionen über aktuelle Trends und Herausforderungen in der Aquaristik können das Interesse und das Wissen der Zuschauer erweitern.

Fazit

Durch die gezielte Nutzung der unterschiedlichen Funktionen und Zielgruppen von Facebook, Instagram, TikTok und YouTube kann das Image der Aquaristik noch wirkungsvoller verbessert werden. Jede Plattform bietet andere Möglichkeiten, die Schönheit, den Nutzen und die Freude unseres Hobbys einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Anzumerken ist, dass in den Sozialen Medien praktisch nicht moderiert wird, Fake News können hier besonders gut gedeihen. Manfred Dietz (Admin – cichliden-forum.de): „In meinem Forum werden falsche Informationen gelöscht oder korrigiert, was in den Sozialen Medien so gut wie nicht erfolgt. Es gibt in Foren auch keine Konflikte, da diese durch die Moderation verhindert werden. Bei Facebook, Instagram und YouTube sind die korrekten Infos extrem schwer zu finden, dort überwiegen falsche und reisserische Artikel, die oft von jeder Realität abweichen oder auch einfach nur komplett falsch sind. Ich denke auch nicht, das man junge Leute mit den Sozialen Medien langfristig für die Aquaristik oder Terraristik gewinnen wird. Die Themen sind schwierig und die Klientel steht da nicht drauf – leider, aber das sind meine jahrelangen Erfahrungen.“ Die Meinungen, wie und ob man über die Sozialen Medien, dauerhafte Begeisterung für unser Hobby erzeugen kann, gehen weit auseinander. Was denkt Ihr? Nutzt Ihr Facebook, Instagram und Konsorten?

Textautor:
Nicolas von Lettow-Vorbeck M.A. 
VDA-Referatsleiter Medien
Pressekontakt:
Telefon: +49 157 88691949 
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