Am letzten Wochenende kamen im Allgäu namenhafte Expertinnen und Experten zusammen, hielten Fachvorträge und tauschen sich intensiv aus. Das Thema der 4. Arterhaltungs-Tagung in Thannhausen, organisiert von VDA und DCG, lautete: „Erhaltungszucht verhindert Aussterben!“ Die Schweizer Aquaristiklegende Röbi Guggenbühl sagt rückblickend über die beiden Tage: „Wir sind mit dem Ablauf der Tagung in Thannhausen sehr zufrieden. Auch die Rückmeldungen der Teilnehmer haben uns gefreut. Vor allem das durchwegs sehr erfreuliche und angepasste Niveau der Vorträge kam sehr gut an. In den Pausen und am Abend entwickelten sich sehr gute Fachgespräche und es wurden viele Kontakte von Aquarianern, Zooleuten und Verbandsvertretern geknüpft. Dies erleichtert die notwendige Zusammenarbeit in der Arterhaltung enorm.“ Das Fazit von Kathrin Glaw lautet: „Es war wieder eine wirklich gute Veranstaltung mit mehr als 60 Teilnehmenden vor Ort aus den Niederlanden, Österreich, Deutschland und der Schweiz. Fast 300 Zuhörer folgten der Tagung im Livestream. Die Referenten aus unterschiedlichen Bereichen des Artenschutzes, des Handels und zoologischer Einrichtungen hielten durchweg sehr gute Vorträge zum Thema Biotopzerstörung und den Stand nationaler und internationaler Regelungen für die Vivaristik. Ich bin stolz darauf, seit Beginn dieses erfolgreichen Tagungsformats, für die Presse und die Gestaltung der Grafik zuständig zu sein. Die durchweg positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden aus Österreich, der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden zu dieser Veranstaltung in Thannhausen im Allgäu bestätigen meinen Einsatz. Ich bin überzeugt, dass ich mit meiner Tagungsmoderation einen Beitrag zum Erfolg dieser Tagungen leisten konnte und durchweg gute Stimmung bestärkt habe.“
Live-Stream wurde gut angenommen
Alex Führ, in den Sozialen Medien besser bekannt als „Barschfan Aqualive“, kümmerte sich (unterstützt durch VDA-Webmaster Jakob Olszewski) um den Livestream, am 6. Juli zählte man 264 Zuschauer, am 7. Juli schauten sich 150 Menschen die Übertragung an. Führ: „Es waren sehr viele interessierte Menschen vor Ort, die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat alle meine Erwartungen übertroffen. Die Referenten waren alle super und haben wunderbare Einblicke in ihre Arbeit gewährt. Für mich persönlich hat das Wochenende einen deutlichen Mehrwert geboten, ich habe entschieden, meinen Fokus in Zukunft noch mehr auf Artenschutz zu richten. Ich fand das Thema schon früher in Bezug auf einheimische Arten spannend, aber im Bereich exotische Tiere ist es ebenfalls sehr interessant, deshalb liebäugele ich aktuell mit einer Cichliden-Art. Thannhausen hat meine Perspektive auf die Arterhaltung verändert, ich habe so viel über dieses komplexe Thema erfahren. Die Stimmung war sehr freundschaftlich und offen, ich habe mich intensiv mit vielen der Referentinnen und Referenten unterhalten. Ich werde die Thematik Arterhaltung auf meinen Social-Media-Kanälen in Zukunft intensiv meiner Community näherbringen.“ Leider gab es im Live-Stream ein paar Probleme mit der Bildqualität. Führ: „Es hat ingesamt einigermaßen gut funktioniert, auch Dank der super Unterstützung durch Jakob via WhatsApp. Der Ton war ausreichend, mit der Bildqualität haperte es mitunter. Ich habe aber daraus gelernt, wir sehen uns bald wieder!“
2025 könnte es ein Wiedersehen geben
Kathrin Glaw hat berechtigte Hoffnungen auf ein Wiedersehen in Thannhausen im nächsten: „Merkt Euch bitte den Termin am ersten Juliwochenende im Jahr 2025 schon einmal vor, Weiteres werden wir demnächst bekanntgeben. In diesem Jahr waren mehr als 60 Interessierte vor Ort, aber wir haben noch Platz für rund 30 weitere Personen, wenn wir alle etwas mehr zusammenrücken. Freiwillige haben sich in diesem Jahr direkt bereit erklärt, einen ausführlichen Bericht für die Fachzeitschriften in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu schreiben und zeitgleich zu publizieren. Auch dafür herzlichen Dank! Unser besonderer Dank gilt Alexander Führ, der sich in diesem Jahr um den Stream gekümmert hat. Dadurch konnten auch Fragen an die Referierenden aus dem Stream weitergegeben werden – wir freuen uns auch über eure Online-Teilnahme an unserer Tagung. Mein Dank gilt insbesondere dem Orga-Team vom VDA-Arbeitskreis NAT und der DCG, das sich über das ganze Jahr auf diese zwei Tage vorbereitet, Referenten organisiert und alles vor Ort klärt. Ich möchte Helmut Seiler und sein Team vom Sonnenhof namentlich erwähnen, die uns von Freitag bis Sonntag mit Essen und Trinken versorgen – und das mit einer Freundlichkeit, die ihresgleichen sucht. Und nicht zu vergessen ist Helmut, der mit stoischer Ruhe und einer Engelsgeduld neben seiner Arbeit in der Restaurantküche alle technischen Probleme löst. Ein großes Dankeschön an das gesamte Team! Ich freue mich, zu sehen und zu spüren, wie viel positive Energie dieser direkte Austausch aller Teilnehmenden vor Ort ausstrahlt. Die Anzahl der Kontakte und die Vernetzung sowie der fachliche Austausch sind unbezahlbar.“